Thema: |
Dachflächenfenstereinbau, Bestandsfenster nach Dachsanierung im Spätherbst wieder eingebaut |
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Auftraggeber: |
Privatauftrag, 82515 Wolfratshausen |
Objekt: |
Mehrfamilienhaus, DFF im ausgebauten Dachstuhl mit Zwischensparrendämmung (Schlaufensystem, Klimamembran von außen) Innenlaibung Innenfutter |
Schadbild: |
Die Innenfutter der Dachflächenfenster lösten sich von der Decke. Die Verklebung der Luftdichtheitsschicht hatte sich gelöst. Einige ungedämmte Bereiche und Fugen wurden sichtbar. An einigen Sparrenoberflächen hatte sich Schimmel gebildet. Die äußere Verblechung der Dachflächenfenster wurde nicht regensicher eingebaut. |
Feststellungen: |
Durch den zusätzlichen Einbau einer Dachschalung wurde die ursprüngliche Dachdicke um 24 mm höher. Der Austausch der alten Innenfutter wurde vom Auftragnehmer abgelehnt. Die alten und damit zu schmalen Innenfutter wurden mit soviel Spannung eingebaut, dass die Befestigung nach wenigen Tagen versagte. |
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Im Zuge der Dachsanierung wurden die Bedachung (Dachsteine) und das Unterdach so stark verändert, dass die alten DFF-Öffnungen nicht mehr richtig zur Bedachung positioniert waren. Eine Neupositionierung der DFF wurde vom Auftragnehmer abgelehnt.
Die untere Ziegelreihe wurde zugeschnitten. Dieser Sondereinbau ist nur mit dem passenden Eindeckrahmen herstellbar. |
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Bei geschnittenen Ziegeln verändert sich der Blechwinkel und Wasser kann nicht überall sicher ablaufen. Die Mindestüberdeckung wird unterschritten und die Bedachung ist nicht mehr regensicher. |
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Die Luftdichtheitsschicht wurde am Dachflächenfenster nicht fachgerecht hergestellt. |
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Verklebungen auf ungeeigneten Materialrückseiten halten nicht dauerhaft. (hier: die raue Rückseite der Klimamembran, Isover) |
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Verklebungen auf ungeeigneten Materialien halten nicht dauerhaft. Die Wärmedämmung wurde am Dachflächenfenster nicht fachgerecht, wärmebrückenfrei hergestellt. |
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Die Schimmelbildung, infolge Tauwasserbildung an den Oberflächen der Sparren und Wechsel, folgte nach wenigen Wochen. |
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